Im August 2020 erschütterte eine Explosion Beirut. Das tragische Ereignis hat Spuren hinterlassen – in der Stadt, sowie im Leben der Menschen. Viele sind immer noch traumatisiert und benötigen psychologische Hilfe, um das Geschehen aufzuarbeiten. Aus diesem Grund gründete die Beirut Nazarene Church „Balassan“ (arab. Wort für einen Baum, aus dessen Blättern ein Balsam zur Heilung von Wunden und Krankheiten gewonnen wurde).
Sie starteten ihren Dienst mit einem Psychologen, einem Psychiater und einem Physiotherapeuten, um den Menschen vor Ort zu helfen. Im Zuge der ökonomischen Krise ergänzten sie ihr Team durch verschiedene Fachkräfte, da sie die Bedürfnisse in der Nachbarschaft sahen: Neben den psychologischen Fachkräften bereichern das Team inzwischen ein Allgemeinarzt, eine Kinderärztin, ein Gynäkologe, ein Orthopäde und ein Ernährungsberater.
Facharzttermine in privaten Kliniken sind für die Menschen hier, die so dringend Hilfe brauchen, nicht finanzierbar. Das Zentrum stellt medizinische Beratungen, Medikamente, radiologische Untersuchungen und Labortests für 500 bis 600 Patienten bereit. Daher betragen die monatlichen Ausgaben etwa 7.000 Dollar (ca. 6400 Euro).
Ihre Fachkräfte arbeiten eng zusammen und vermitteln ihre Patienten bei Bedarf weiter, um ihnen ganzheitlich helfen zu können. Sie sehen es als Segen, diese verschiedenen Angebote mit hoch ausgebildetem Fachpersonal und wirklich sehr geringen Kosten für die Menschen bereitstellen zu können.
Bete mit uns für die Menschen in Beirut und für die Mitarbeiter von „Balassan“!
Dieses Projekt ist 2024 „Opferprojekt für Weltmission“ der Ev. Landeskirche in Württemberg. Du findest es im entsprechenden Begleitheft unter der Nr. 52.