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Wiedergewonnene Kindheit
Arbeit unter Roma in Russland – DMG-Missionarin Claudia Wendt erzählt:
Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn deine Eltern dich so wenig haben wollen, dass sie dich gleich nach der Geburt verstoßen? Abraham weiß, wie sich das anfühlt. Denn genau dies ist das Schicksal dieses jungen Teenagers, der zur Volksgruppe der Roma gehört. Abraham wurde als ältestes Kind in Russland geboren. Liebende und fürsorgliche Eltern? Ein Fremdwort für Abraham, der seine Kindheit bei seiner Oma verbrachte. Diese zog den Enkel unter sehr schweren Lebensbedingungen groß, oft musste sie betteln. Sie zogen von Ort zu Ort, um zeitweilig bei Verwandten Unterkunft zu bekommen. Sein Vater kam mit dem Leben nicht klar, wurde drogen- und alkoholabhängig und saß auch im Gefängnis. Mehrmals bedrohte er Abraham, wurde gewalttätig. Abraham besuchte das erste Schuljahr, doch die Familiendramen ließen einen regelmäßigen Schulbesuch einfach nicht mehr zu. Eine normale Kindheit – schien wie verloren.

Eine Kindheit wie Abraham haben viele Roma-Kinder
Zu suchen und zu retten, was verloren ist (Lukas 10,19)
Schon seit dem frühen Kindesalter an nahm seine Oma ihn mit in den Gottesdienst. Mit 13 Jahren lud er Jesus in sein Leben ein. Dann begann für Abraham eine krisenreiche Selbstfindungsphase. Oft schwänzte er die Schule, probierte Drogen, verhielt sich sehr aggressiv. Doch Jesus ließ Abraham nicht los. Mit 14 Jahren konnte er endlich die 4. Klasse absolvieren. Abraham lernte seine leibliche Mutter und die Brüder kennen. Heute besucht er die 7. Klasse, wohnt weiterhin bei seiner nun schon sehr kranken Oma und übernimmt Verantwortung für sie. Erfreulicherweise bemüht sich auch sein Vater nun um ständige Arbeit und sein Verhalten hat sich zum Positiven verändert. Auf seinen Wunsch hin begannen wir, bei ihm zu Hause Bibelarbeiten durchzuführen und mit der Familie zu beten!

Familienzusammenführung: Abrahams Geburtstag
Soziale Waisen
In der Region Nischni Nowgorod in Russland leben zurzeit ca. 4.500 Roma. Diese Familien sind in der Regel kinderreich, haben keinen festen Wohnsitz und leben auf sehr engem Raum, der keine emotionalen Rückzugsmöglichkeiten bietet und somit oft zum Auslöser von Familienkonflikten wird. Viele Roma leben in Siedlungen ohne Wasseranschluss und Toiletten. 78% der Roma sind Analphabeten. Die Kinder können oft nicht in die Schule gehen und erhalten nicht die nötige elterliche Liebe und Fürsorge. Deshalb gehören sie zur Risikogruppe der vernachlässigten Kinder – den „sozialen Waisen“. Seit September 2015 arbeite ich mit einem Team, bestehend aus dem russischen Wohltätigkeitverein „Love People“ der Stadt Bor und einer Kirchengemeinde unter der Volksgruppe der Roma. Wir betreuen die Kinder in einer kleinen privaten 2-Zimmer-Wohnung. In einer Art Tagesstätte lernen die Kinder einen gesunden Lebensstil, bekommen Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung. Auch kümmern wir uns hier um ihre persönlichen Belange. Hier können sie in einem behüteten Rahmen zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen.

DMG-Mitarbeiterin Claudia arbeitet unter Roma
Ein gemeinsames Projekt mit der Stiftung Kinderarche
Leider sind die Räumlichkeiten zu klein und zu ungünstig gelegen. Es werden zu wenige Roma-Kinder erreicht. Deshalb soll in Zusammenarbeit mit der Kinderarche Sankt Petersburg auch in Bor Räumlichkeiten für eine Kinderarche erworben werden. Ziel des Projektes ist, dass die Roma-Kinder aus dem Kreislauf kaputter Familien und unzureichender Bildung herausfinden und eine Kindheit erhalten, die zum Grundstein für ein erfolgreiches Leben werden kann. Aus diesen Kindern können wiederum Vorbilder für viele andere Menschen in ihrem Umfeld werden.
Beten und helfen Sie doch mit Ihrer Spende ans DMG-Projekt „P30732 Wendt, Claudia; Kauf Dienstwohnung“ mit, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen!

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