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Das war das JuMi24
WIR FOLGEN KEINER RELIGION –
WIR FOLGEN JESUS!
Unter dem Motto „FolloWER?” haben wir am Wochenende Jugendmissionsfest auf dem Buchenauerhof gefeiert!
„Jesus ist daran interessiert, dass du aufstehst und ihm hinterher gehst.“
– Ole Kratzat
Überall im Raum schmücken Fischmotive unsere Veranstaltungshalle auf dem Buchenauerhof. Seit Jahrhunderten kennen Christen den Fisch als Symbol für Menschen, die Jesus nachfolgen – und genau darum geht es an diesem Wochenende. „Wem können wir folgen? Wer weiß, wo es im Leben lang geht? Jemand, der selbst Vorbild ist und das Ziel kennt!“, sagt Ole Kratzat vom Lebenszentrum Adelshofen in seiner Predigt. Es sei ganz natürlich, sich andere zum Vorbild zu nehmen: „Wenn du Muskeln aufbauen willst, dann ist es sinnvoll, sich an Menschen zu orientieren, die dieses Ziel schon erreicht haben. Dann folgst du vielleicht einem Fitness-Influencer. Wenn du eine glückliche Ehe führen willst, dann lass dich am besten von einem Paar beraten, das es vorlebt. Und wenn du ein Leben führen willst, das von Liebe, Erfüllung, Vergebung und Bestimmung geprägt ist, dann folge der Person, die all das verkörpert: Jesus Christus.“ Dabei gehe es nicht um Religiosität oder Regeln, so Kratzat: „Ich folge keiner Religion, ich folge einer Person. Und das ist Jesus“ Wie das geht? „Gib Jesus deine Schuld aber lass sie auch los. Sei konsequent. Hör auf, anderen Dingen nachzujagen. Läufst du Jesus nur am Sonntag hinterher – und an den anderen Tagen gehst du bewusst in die andere Richtung? Das macht doch keinen Sinn, Jesus nur an einem Tag in der Woche ernst zu nehmen. Folge ihm in deinem Alltag!“
„Das Miteinander und das Event waren super. Wer hier dabei war, hat gespürt, was Mission bedeutet!“
Besucher
„That's what it's all about!“
Mit selbst geschriebenen Hip Hop Liedern bringen Generation Alive Bewegung ins Publikum.
„Folge deinem Herzen Gottes Wort!“
Wie das konkret aussehen kann, erfahren die Jugendlichen unter anderem in Seminaren am Nachmittag. Die Sonne strahlt vom Himmel, als sie sich mit Slush-Eis und nach einer Runde Volleyball auf den Weg zu den verschiedenen Angeboten machen. Das Interesse ist groß: Obwohl alle Seminare zweimal angeboten werden, nehmen viele Besucher noch auf dem Flur Platz. In den Workshops wird nochmal deutlich, worum es an diesem Tag geht. So heißt das Seminar von Jürgen Schulz (TSA): „Folge nicht deinem Herzen, folge Gottes Wort!“ Er ermutigt die Teilnehmer, sich neu für die Bibel zu begeistern und darin ihre Orientierung zu finden. Beim Straßeneinsatz in Sinsheim wird es praktisch: Über 20 Jugendliche führen eine Umfrage durch und haben ermutigende Gespräche mit Passanten: Sie erzählen ihnen von Jesus, beten für sie und laden sie ein, ihm nachzufolgen. Sarah erzählt: „Wir haben gebetet, dass Gott uns zeigt, zu wem wir gehen sollen. Ich habe mich nicht richtig getraut – aber meine Freundin hat mir Mut gemacht, und wir hatten ein tolles Gespräch. Dadurch habe ich gelernt, wie wichtig es ist, gemeinsam Jesus nachzufolgen.“ Jeder Teilnehmer hat beim JuMi die Gelegenheit, an einem kurzen Test zum christlichen Glauben teilzunehmen und dazu mit Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen: Welche konkreten Schritte helfen dir, deinen Glauben im Alltag umzusetzen?
Das Event ist von einer großen Vielfalt geprägt: Jugendliche können Köstlichkeiten aus Thailand probieren, sich beim Zahnstocher-Turmbau-Wettbewerb über Frankreich informieren oder mit einem Seemanns-Missionar ins Gespräch kommen.
Die Teilnehmer kommen aus verschiedenen Ländern, man hört unterschiedliche Sprachen und auch das Bühnenprogramm ist kreativ und bunt: Die interkulturelle Band von Generation Alive bringt mit selbst geschriebenen Hip-Hop Liedern das Publikum in Bewegung. Auf Deutsch, Englisch und Spanisch singen sie gemeinsam mit den Jugendlichen Lieder für Gott. Jannifer aus Kenia studiert in Stuttgart und erzählt, dass DMG-Missionare eine internationale Gruppe anbieten, die sie sehr ermutigt: „Menschen aus verschiedenen Kulturen kochen gemeinsam, helfen sich gegenseitig und sprechen miteinander über Bibeltexte – je nach kulturellem Hintergrund entdecken wir ganz unterschiedliche Sichtweisen. Wir hoffen, dass noch viele weitere Studenten zu der Gruppe kommen und dort Jesus entdecken“. Missionar Silas berichtet, dass er in Bulgarien ebenfalls unter Studenten arbeitet: „Wenn ich darüber nachdenke, ein Jünger Jesu zu sein, bewegt mich der Wunsch, Leben zu teilen. Die Jünger von Jesus waren damals Tag und Nacht zusammen unterwegs. So lernt man sich wirklich kennen.“
Wohin folgst du Jesus? lautet die Frage der zweiten JuMi-Session. DMG-Missionar David Kretschmer (Albanien) antwortet: „Du folgst ihm aus deiner Komfortzone heraus. Es braucht Mut, sich nicht um sich selbst zu drehen, sondern andere mehr in den Blick zu nehmen, sich ihrem Leid und ihrer Freude auszusetzen.“ Um Jesus nachfolgen zu können, müsse man seine Stimme wahrnehmen – und die sei oft im Alltag zu finden: „Jesus ist kein philosophisches Konstrukt, sondern jemand, der mit dir reden und leben will. Wenn du dich aus deinem Standard herausrufen lässt, dann ist er da. Er lässt dich nicht allein. Und er schickt auch bestimmte Menschen in dein Leben.“ Kretschmer ermutigt die Jugendlichen: „Wo du bisher warst, da war Gott. Wo du jetzt bist, da ist Gott auch.
Und wo du hingehst, da wartet Gott schon auf dich. Du bist nicht allein! Wenn Gott mit dem Menschen Mose die Komfortzone verlässt, hin zu anderen – warum dann nicht auch mit dir?“
Ganz praktisch wird es für 45 junge Leute, die an diesem Abend in Jahreseinsätze in insgesamt 17 Länder ausgesandt werden. Sie arbeiten in Jugend- und Bildungsprojekten mit oder unterstützen Hilfsorganisationen und christliche Initiativen. Mitarbeiter und Teilnehmer beten gemeinsam für sie. Peter Rapp, der eine Einsatzstelle in Frankreich betreut, sagt: „Jugendliche bringen eine neue Dynamik mit: Sie wollen Jesus folgen und sind für unser Team vor Ort eine echte Ermutigung.“
„Wenn einer von euch mit mir gehen will, muss er sich selbst verleugnen, jeden Tag aufs Neue sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. Wer versucht, sein Leben zu retten, wird es verlieren. Aber wer sein Leben für mich aufgibt, wird es retten.“ (Lukas 9, 23-24)
Jana (Freiwilligendienst), Anne (Peru) und Sam (Frankreich) tauschen sich im Bühnengespräch aus: „Wir wollen uns einbringen, aber wir tun es nicht zuerst für die Menschen, sondern zuerst für Gott“. Nachfolge ist aber auch für Missionare kein „Selbstläufer“. „Ich muss mich immer wieder bewusst mit Jesus ‚connecten‘. Das passiert nicht automatisch“, sagt Jana. Sam stimmt ihr zu: „Nachfolge braucht Disziplin und Mut. Aber vor allem Gebet! Gott zeigt mir: Du kannst das nicht alleine. Aber ich kann durch dich etwas bewirken!“
Der Samstag klingt am Lagerfeuer bei Stockbrot, Marshmallows und Gesprächen aus. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück mit Musik und einer Gebetszeit weiter. In kleinen Gruppen denken die Jugendlichen darüber nach: Was wollen sie mitnehmen und aktiv umsetzen?
Die letzte Predigt des Jugendevents beginnt mit einer Überraschung: Die Moderatorinnen fordern alle Teilnehmer auf, ihnen zu folgen. Wohin? Von der großen Festhalle über den Buchenauerhof, am Spielplatz vorbei auf die große Wiese. Unterwegs haben alle die Aufgabe, Menschen, die sie sehen, einzuladen, mit ihnen zu kommen – denn Nachfolge heißt auch, andere mitzunehmen. Auf der Wiese angekommen, spricht Vladimir Alejo (Generation Alive) über einen Text aus dem Lukasevangelium: „Jesus sagt: ´Wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es erhalten. Was hilft es, wenn jemand die ganze Welt gewinnt, aber selbst Schaden nimmt?` Mach dir klar: Du wirst dein Leben verlieren, so oder so – irgendwann ist es zu Ende, das ist keine Überraschung. Aber wenn du dein Leben jetzt an Jesus übergibst und ihm folgst, gewinnst du das Kostbarste, was es gibt: echtes, ewiges Leben. Gott will, dass du deine Ewigkeit nicht verpasst“.
Alejo spricht aus Erfahrung: Als früherer kubanischer Fußball-Nationalspieler hatte er Anerkennung und Berühmtheit – aber erlebte darin keine echte Erfüllung. „Entscheide dich: Willst du Jesus folgen? Dann frag nach seinen Maßstäben: Was ist gut oder schlecht für mich? Welchen Plan hat Gott für mich? Folge ihm, auch wenn nicht alles glatt läuft – er ruft dich in ein erfülltes Leben.“
Das JuMi endet mit einem gemeinsamen Picknick bei strahlendem Sonnenschein, viel Austausch, Gemeinschaft und Sport. Ein Teilnehmer fasst seine Eindrücke zusammen: „Das Miteinander und das Event waren super. Ich habe an diesem Wochenende neu entdeckt, dass es richtig Freude macht, mit Jesus unterwegs zu sein. Wer hier dabei war, hat gespürt, was Mission bedeutet: Man bekommt richtig Bock, Gottes gute Nachricht in die Welt raus zu bringen!“
Zum Vormerken: Das nächste JuMi findet vom 26.-27. Juli 2025 statt!
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