Im Gedenken an

Gerhard Nehls (1928-2025)

Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.

Philipper 1,21

Gerhard und Hannelore Nehls in Südafrika, 1980

Gerhard und Hannelore Nehls waren bereits vor ihrer Zeit bei der DMG in Südafrika im Einsatz. Nach ihrer ersten Rückkehr am 30. Januar 1965 wurden sie als DMG-Missionare übernommen und waren bis 1994 (bis 95 im Ehrenamt) mit uns im Einsatz.
Am 3. Mai 2025 hat Gerhard seinen „Lauf beendet und ist nun bei Jesus“, wie seine Liebsten schreiben. Wir trauern mit ihnen, sind dankbar für das Leben und den wertvollen Dienst von Gerhard Nehls und bitten um Gebete.

„Jesus hat Gerhard Nehls gebraucht, um vielen Christen – nicht nur in Deutschland, sondern vor allem in Afrika – Mut zu machen, die Begegnung und das Gespräch mit Muslimen zu suchen. Das war sein tiefes Herzensanliegen. Die persönlichen Gespräche mit Gerhard waren maßgeblich für unsere Entscheidung, zu den Fulani nach Westafrika auszureisen." – Andrew Howes, DMG-Vorstand, der mit seiner Familie viele Jahre unter den Fulani gedient hat.

Die Liebe zu Muslimen

„Das Licht der Welt erblickte ich [am 29. April] 1928 unweit von Magdeburg. Den turbulenten Kriegszeiten folgte das Studium an der Meisterschule für das Kunsthandwerk und die Ausbildung in der Goldschmiedekunst. Nach Gründung einer Familie lebten wir 48 Jahre in Afrika. Jetzt, im Ruhestand, wohnen wir in Australien bei einem unserer fünf Kinder.“ Schrieb Gerhard Nehls in dem Buch „Bibel und Koran – Eine Gegenüberstellung“, das er gemeinsam mit Tochter Andrea und OMF Deutschland herausbrachte.

„Entscheidende persönliche religiöse Erfahrungen führten mich auf die Suche nach Sinn und Bedeutung des Lebens. Es folgten langjährige und intensive Recherchen in der Bibel und dem christlichen Glauben. Angeregt durch zahllose Gespräche mit Muslimen begann ich auch, den Qur’an und die umfangreichen Hadithen (Traditionen) sowie die Sira (Biografie Muhammads) zu studieren ... Eine zunächst weitgehend theoretische Kenntnis religiöser Inhalte wurde untermauert durch zahllose Dialoge und Diskussionen mit Gläubigen aus dem Islam und dem christlichen Glauben. Aufgrund der gewonnenen Einsichten ... verfasste ich Bücher und Schriften zu diesem und anderen Themen, jedoch weitgehend für den englischen Sprachraum. Das führte zu Einladungen in viele Ländern Afrikas und darüber hinaus.“

Jesus nutzte die öffentlichen Diskussionen, die Gerhart Nehls leidenschaftlich mit Muslimen führte, um Klarheit zu schaffen. Seine respektvollen Anregungen regten Muslime zum Nachdenken und zur Umkehr an und ermutigten Christen, das Gespräch mit ihren muslimischen Nachbarn zu suchen.

Der Muslim oder die Muslimin, die wir kennen – oder kennen lernen könnten – hat mit größter Wahrscheinlichkeit nur eine echte Chance, die versöhnende Botschaft von Jesus nicht nur zu hören, sondern sie auch zu verstehen. Und diese Chance sind wir. Sie und ich ganz persönlich! ... Ein kleiner Liebesdienst, ein freundliches Wort, dann vielleicht eine Einladung zu einer Tasse Kaffee bauen eine erste Brücke ... Wir sollen und wollen für Muslime in aller Welt beten, aber besonders darum, dass wir unserem Herrn folgen und Gelegenheiten auch persönlich ergreifen, um wenigstens einem Muslim Jesus Christus so vor Augen zu stellen, wie er wirklich ist. Das sind wir Muslimen schuldig. – schrieb Gerhard Nehls für die Aktion 30 Tage Gebet für die islamische Welt.

aus dem Archiv: Gerhard beim DMG-Herbstmissionsfest
Gerhard und Hannelore Nehls, 2001

Life Challenge Africa

Gerhard Nehls leistete 1970 Pionierarbeit für Life Challenge Africa, ein Dienst unter Muslimen, der in Kapstadt (Südafrika) seinen Anfang nahm und sich bis Nairobi, Kenia, Uganda, Tansania, Äthiopien und später auch nach Westafrika ausdehnte.

Life Challenge wurde mit dem Ziel gegründet, Christen für ein wirksames und sinnvolles Zeugnis unter ihren muslimischen Nachbarn auszurüsten. Durch Seminare und persönliche Kontakte zu Hause, in der Schule oder am Arbeitsplatz begannen Christen, ihre Haltung gegenüber Muslimen von Angst zu Erwartung und von Verschlossenheit zu einem nachdenklichen, liebevollen Umgang zu ändern.*

Gerhard verfasste zahlreiche Bücher, Schulungsmaterialien und eine Reihe von Broschüren, die Christen motivieren und ihnen helfen sollen, ihr muslimisches Umfeld zu erreichen. So ist er zum Beispiel der Autor der 12-teiligen Schulungs-DVD-Reihe Battle for the Hearts (SIM und TWR).

* entnommen von Life Challenge Africa

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