Mission weltweit
Projekte aller Art
Ab 2 Jahre
AUS DER FINSTERNIS INS LICHT
Ein Bericht von Paulus und Gabi Hieber
Ein Strahlen geht über Sukhchains Gesicht als er uns das erzählt. Er ist 21 Jahre alt und im zweiten Studienjahr an einer Bibelschule im Nordwesten Indiens. Aufgewachsen ist er in einfachen Verhältnissen im Bundesstaat Punjab. Nicht als Hindu, sondern als Teil der Sikh-Gemeinde. Diese umfasst ca. 28 Mio. weltweit, ca. 20 Mio. leben in Indien. Und genau in seinem Bundesstaat steht auch der Sri Harimandir Sahib („Goldener Tempel“), das höchste Heiligtum der Sikhs.
DIE KRAFT DES EVANGELIUMS
Mit 16 Jahren wird Sukhchain aus seinem Dorf in die Stadt geschickt, um bei seiner Tante zu wohnen und dort zur Schule zu gehen. Aber Gott hat eine Überraschung für ihn bereit: Alle seine Verwandten dort sind Christen! Sukchains Tante bringt ihm Psalm 23 bei, schenkt ihm eine Bibel und lädt ihn immer wieder zum Gottesdienst ein. In den ganzen 18 Monaten geht er nur zweimal zurück in sein Dorf und Sukchains Mutter fragt die Tante: „Was erzählst du meinem Sohn?! Er hat sich so verändert!“ Der junge Mann erkennt, dass Jesus der einzig wahre Gott ist und beginnt als Christ zu leben, auch nach seiner Rückkehr ins Dorf. Er betet viel für seine Familie und erzählt ihnen von Jesus. Doch die geistlichen Attacken und die Besuche beim Heiler gehen weiter. Bis die Eltern es nicht mehr aushalten und einen Onkel in der Verwandtschaft anrufen, der Pastor ist. „Glaube an den Herrn Jesus Christus, so werden du und dein Haus selig“ sagt er ihnen. Durch die Kraft des Evangeliums erfährt die Familie Befreiung und Heilung und bekommt ein neues Leben in Christus!
Im April gibt es eine fünftägige Gebets-Aktion für Sikhs. Beten Sie mit: Vom 12.-16.04. – und gerne darüber hinaus! Den Gebetsleitfaden dazu finden Sie hier.
SO WERDEN DU UND DEIN HAUS SELIG
Alte Freunde wenden sich von ihnen ab, doch sie finden ein neues Zuhause bei den Christen im Dorf. Im August 2017 wird die ganze Familie getauft. Sukhchain schlägt eine Karriere als Labortechniker ein, doch dieser Weg erscheint ihm irgendwann etwas sinnlos. Bei seinem Mentor erfährt er Zuspruch und Ermutigung: „Sukhchain, ich habe auch für dich gebetet. Du bist berufen für den Dienst. Warum besuchst du nicht eine Bibelschule?“ Sukhchain betet viel und schon nach sechs Tagen hat der Mentor die Bibelschule im Nordwesten Indiens ausfindig gemacht und sich um einen Platz für den jungen Mann bemüht. Auch die Eltern freuen sich, denn viele junge Leute im Dorf kommen irgendwann auf dumme Gedanken und befinden sich auf Abwegen. So ist ihr Sohn also gut versorgt.
Sukhchain hatte schon immer ein Interesse an Fotografie und Mediengestaltung. Doch dass er nun hier beim Bibelstudium mit einem Medienkurs von DMG-Missionaren überrascht wurde, macht ihn fast sprachlos vor Dankbarkeit. Er ist sehr aufmerksam dabei und gibt sein Bestes. Sukhchain möchte Pastor werden und unter jugendlichen Sikhs arbeiten. Dazu kann er die neu erlernten Fähigkeiten gut gebrauchen!
Kommentare
Einen Kommentar schreiben