FRÜHLINGSMISSIONSFEST 2024

Mut, Mission & Miteinander

Bericht vom DMG-Frühlingsmissionsfest am 28. April 2024

Rund 1000 Gäste machten sich am vergangenen Sonntag auf den Weg zum Buchenauerhof, um mit uns Frühlingsmissionsfest zu feiern. Für die Kinder gab es ein eigenes Kindermissionsfest.

„Mutig“ lautet das Motto des diesjährigen Frühlingsmissionsfestes. „Wir haben in Deutschland eine kulturelle Mauer zu überwinden“, sagt Detlef Garbers, DMG-Referent für Gebet und Mission: „In Deutschland gilt Glaube als Privatsache. Deshalb brauchen wir als Christen Mut, anderen von dem Jesus zu erzählen, der Mittelpunkt unseres Lebens ist.“

Eine Besonderheit an diesem Tag: Missionare aus verschiedenen Ländern lesen Psalm 117 in ihrer Landessprache: „Lobt den Herrn, alle Völker; preist ihn, alle Nationen! Denn seine Liebe zu uns ist groß, und seine Treue hört nicht auf!“

Die Band der International Christian Fellowship-Gemeinde aus Frankfurt am Main besteht aus fünf Nationalitäten und begleitet den Gottesdienst musikalisch - mit Liedern wie „Mutig komm ich vor den Thron“, passend zum Thema.

MUT IST: GOTTES PERSPEKTIVE SEHEN

„Warum haben wir keinen Mut?“ fragt Missionar Gamil aus Ägypten in seiner Predigt. „Wir sind ängstlich: Was, wenn jemand nicht mit mir reden will? Was, wenn es ihm zu privat ist? Es gibt keine Privatsphäre, wenn es um die Gute Nachricht geht!“ Jesus hat versprochen mit uns zu sein. Er hat die Kontrolle. Er sagt uns: ‚Geht hin und erzählt von mir, die Welt braucht euch. Und wenn ihr geht, dann vergesst nicht – ich bin bei euch.‘“ Die Menschen hätten Angst, weil sie nicht sehen könnten, wie groß Gott sei, so Gamil. Doch Gottes Perspektive gebe neuen Mut: „Dann können wir seine Zeugen sein, wie es in der Bibel steht: In Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und in der ganzen Welt. (Apg 1,8)“

„Sag nicht nur: ‚Heute ist Missionsfest und ich will die Missionare ermutigen.‘ Sondern sei selbst ein Missionar an deinem Ort!“

Dass Menschen Jesus in der ganzen Welt bezeugen wollen, beobachtet die DMG an großen internationalen Missionsbewegungen. „Viele Länder sehen Deutschland als Missionsland,“ sagt Simon Bohn, unser Missionsleiter. „Unsere Geschwister in Lateinamerika beten für die Menschen hier. Wenn Leute anfangen zu beten ist es gut, sich bereit zu machen. Denn Gott handelt. Viele deutsche Missionare gehen in den Ruhestand – wie geht es weiter? Wir haben intensiv dafür gebetet, dass Gott neue Arbeiter in die Ernte sendet. Gott erhört immer Gebet. Die Frage ist: Sehen wir das? Sind wir bereit, darauf zu antworten? Gläubige Ukrainer sagen uns, dass es als ihren Auftrag sehen, das Evangelium in Deutschland zu verkündigen. Ein Ehepaar aus Kenia möchte ein Missionswerk gründen und Missionare hierher senden. Passt das in unser Bild von Mission? Haben wir den Mut, neue Wege zu gehen? Wir wollen die Augen offen halten - aus Gottes Perspektive sehen.“

VOM GARTENZAUN IN DIE GANZE WELT

„Ich kann nicht mehr schweigen!“ DMG-Missionarin Karin Schutz ist in Griechenland im Einsatz. Sie erzählt von der Bibelverteilaktion „Operation Josua“ und von einer Frau, die dadurch das Neue Testament erhielt: „Sie war damals Satanistin und kannte die dunkle Macht des Bösen nur zu gut. Aus Langeweile, aber auch aus Interesse, begann sie in der Bibel zu lesen und wurde verändert – ihr Denken, ihr Sein. Gott sprach zu ihr! Licht kam in ihre Finsternis und befreite sie. Davon will sie jetzt auch andere wissen lassen. Gott spricht zu uns, damit wir wieder von ihm erzählen können!“ Auch Missionar Gerhard Denecke, der in Deutschland oft auf der Straße unterwegs ist und mit Leuten über den Glauben redet, ermutigt die Besucher: „Geht auch auf Menschen zu, die vielleicht nicht eure Sprache sprechen – gerade sie suchen Anschluss. Ladet sie in eure Gemeinde ein, nehmt sie auf.“ Wie „einfach“ es ist, anderen von Jesus zu erzählen, berichtet Elisabeth Schenk. Sie erzählt von einem Kindergottesdienst in Tansania, in dem die Kinder die Ostergeschichte nachspielten: „Es braucht nicht viel: ein bisschen Verkleidung und den Bibeltext in heutiger Sprache.“

„Wer, wenn nicht wir, soll den Menschen die Frohe Botschaft weitergeben? Man muss dafür nicht ins Ausland gehen. Es klappt auch über den Gartenzaun oder über den Bürotisch!“ (Missionarin Elisabeth aus Tansania)

EINANDER ERMUTIGEN

„Missionsarbeit geht weiter bis Jesus wiederkommt.“ (Simon Bohn, DMG-Missionsleiter)

Bei Grillwürsten und Kartoffelsalat ist mittags Zeit, um mit Missionaren und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Missionare erfahren Zuspruch von den Besuchern: „Eine ältere Frau schaute mich und mein Namensschild an und rief dann fröhlich aus: ‚Ach du bist das! Für dich beten wir immer mit dem DMG-Gebetsheft!“ Ermutigt sind auch die Gäste, nicht zuletzt vom Motto des Festes: „Mir ist noch einmal klar geworden, was es für ein Privileg ist, Jesus zu kennen und dass wir die Möglichkeit haben, Menschen von ihm zu erzählen,“ so eine Besucherin. Ein Ehepaar erzählt: „Wir haben den ersten Teil des Programms im Livestream verfolgt und waren so berührt, dass wir für den Rest des Festes noch schnell zum Buchenauerhof gefahren sind.“

Rund 200 Interessierte besichtigen unser Bauprojekt. Zwischen den Mauern der alten Scheune entsteht ein neues Bürogebäude für die Mitarbeiter. Warum wir in einer eher unsicheren Zeit ein so großes Projekt in Angriff nehmen? „Die Frage ist nicht ob, sondern wie?“ antwortet Simon Bohn. „Wir gehen mutig vorwärts und investieren weiterhin in Menschen, aber auch Verwaltung muss sein. Und das neue Gebäude soll auch als Begegnungsstätte dienen.“

MUT BEGINNT MIT DEMUT

Wieder zurück in der großen Festhalle, nimmt Missionar Peter Morris aus England die Besucher mit ins Boot – zu Jesus und seinen Jüngern. Am Beispiel von Petrus macht er klar, dass die Begriffe „Mut, Glauben und Leben“ zusammengehören:

„Mut hat Petrus als er aus dem Boot aufs Wasser steigt. Aber Glauben braucht er, als er sinkt und Jesus um Hilfe bittet. Nachdem Jesus ihn gerettet hat, nimmt er ihn wieder mit zurück ins Boot, zurück ins Leben, wieder zurück in die Situation, die ihm Angst gemacht hat.“ “

Mut, so Morris, fange nicht mit großartigen Taten an, sondern mit Hingabe an Gott. Somit sei Demut das Fundament eines mutigen Glaubens. Man müsse es nicht selbst schaffen, sondern Jesus mit ins Boot nehmen.

„Petrus steigt aus dem Boot, weil er denkt, dass er es mit Gottes Hilfe schaffen kann. Wobei er sich aber doch auf seine eigene Kraft verlässt. Schnell wird ihm klar, dass Jesus ihm die Kraft gibt. Der ihn vorm Ertrinken rettet. “

MEHR ALS 100 KINDER

Parallel zum Missionsfest der Erwachsenen findet auch ein Kinderfest statt: kids-team Deutschland ist ein Arbeitsbereich der DMG und gestaltet das Programm mit. Die Kinderband begleitet fröhliche Lieder, und über 100 Kinder singen kräftig mit. Missionarin Pia Kaufmann berichtet von ihrer Arbeit in Mexiko und greift das Tagesthema „mutig“ auch mit den Kindern auf. Die Wände sind bunt geschmückt mit Bildern von Situationen, die Mut erfordern. „Wo musst du mutig sein?“


Besonders lebhaft geht es am Nachmittag zu, als sich die Kinder mit verschiedenen Spielen, Aktivitäten und auf zwei Hüpfburgen austoben können. Eltern erzählen, dass ihre Kinder unbedingt zum DMG-Fest wollten. Die Kombination aus Geschichten aus aller Welt und fröhlichen Aktivitäten hatte sie schon beim letzten Mal begeistert.

WIR BRAUCHEN EINANDER

Monika Mench vom Leitungsteam der DMG betreut Missionare, die in Ländern mit erhöhtem Risiko arbeiten. Viele Länder sind politisch instabil. Das schafft Unsicherheit: Wie lange kann ein Missionar im Land bleiben? Muss er kurzfristig seine Koffer packen und das Land verlassen? Auch gesundheitliche Herausforderungen und die hohe Arbeitsbelastung durch zu wenig Personal können Missionare entmutigen. Deshalb sei es der DMG wichtig, den Missionaren schon in der Vorbereitungszeit Gottvertrauen zu vermitteln, so Mench: „Wie können christliche Gemeinden ihre Mitarbeiter im Ausland ermutigen? Wichtig ist das regelmäßige Nachfragen: „Was habt ihr in dieser Woche mit Jesus erlebt, wofür können wir gemeinsam danken?“ Die Gemeinde ist aufgerufen, Missionare zu auszusenden, hat aber auch einen wichtigen Anteil daran, das Vertrauen der Missionare während des Einsatzes zu stärken, zum Beispiel durch Gebet.

Eine persönliche Frage nehmen alle Gäste mit nach Hause:

„Wo willst du heute, morgen oder nächste Woche mutig deinen Glauben leben? Christen sind berufen, in ihrem Umfeld einen Unterschied zu machen und Hoffnung zu verbreiten. Das ist Mission. Den Mut dazu gibt Jesus.“.

RÜCKBLICK & LIVESTREAM VORMITTAG & NACHMITTAG

DMG-Frühlingsmissionsfest // Gottesdienst // 10 Uhr
DMG-Frühlingsmissionsfest // Forum // 15 Uhr
DMG-Frühlingsmissionsfest 2024 //
Rückblick

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